Simbabwe/ Sambia


Victoriafälle

Als Abschluß dieser Reise fuhren wir durch Simbabwe den weltberühmten Victoriafällen entgegen. Hier sieht man entlang der Straßen ähnlich den vereinzelten Rehrudeln in Deutschland neben Kühen einfach mal Elefantenherden, Giraffen oder Zebras. Einfach Toll! Am Nachmittag kommen wir dort an und stellen ein letztes mal unsere Zelte auf einem Zeltplatz etwas außerhalb der Ortschaft Victoria Falls auf. Dieser Ort lebt nur noch vom Tourismus. Andenkenshops, Reiseveranstalter, Restaurants und Wechselstuben wechseln sich hier ständig ab. Wir gehen in ein Office eines Reiseveranstalters und buchen hier die Aktivitäten dieses und des nächsten Tages. Als Abschlußveranstaltung unserer gemeinsamen Tour haben wir für den Abend eine Fahrt auf dem Sambesi gebucht.

Sonnenuntergang am Sambesi

Neben vielen anderen Booten fahren wir ein Stück flußaufwärts. Für Essen und Getränke ist reichlich durch die Bootsbesatzung gesorgt. So kann man noch einmal in Ruhe Flußpferde und Krokodile beobachten, genüßlich zurückdenken oder einfach nur den atemberaubenden Sonnenuntergang genießen. Adressen werden getauscht, Erinnerungsfotos gemacht und Pläne für weitere Reisen nach Afrika geschmiedet.

Auf der Rückfahrt kommt bei einheimischer Musik und Tanz noch mal richtig Stimmung auf. Nach ein paar Bieren in einem Restaurant beschließen Willi, Micha und ich, noch eine Disco zu besuchen. Topstimmung bei Livemusik und Bier! Aber nur Touris, kein Einheimischer zu sehen.

Am nächsten Morgen hatten wir dann einen Helikopterrundflug über die Fälle gebucht. Man hat hier einen herrlichen Blick von oben auf das Naturschauspiel. Der eben noch 1700 m breite Sambezi stürzt etwa 100 m in die Tiefe und fließt dann in einer engen Schlucht im Zickzack weiter. In der Gischt entstehen überall Regenbogen. Da der Sambesi zum Zeitpunkt unserer Reise wenig

Victoriafälle

Wasser führte, konnte man bis zum Grund der Schlucht sehen. Wenn der Sambesi mehr Wasser führen würde, würde er einfach im Nebel seiner Gischt verschwinden. Die Victoriafälle werden deshalb von den Einheimischen auch " Mosi o Tunya " , der Rauch, der donnert genannt. Sie sind je nach Wasserstand des Sambesi eineinhalb mal so lang und mit 70- 108 m zweimal so hoch wie die Niagarafälle. Der Sambesi bildet hier die natürliche Grenze zwischen Simbabwe und Sambia. Da die meisten Aktivitäten auf sambesischer Seite starten und leider die Grenzkontrollen sehr streng sind, muß man sehr viel Zeit dafür einplanen.

Bungeejumpen von der Grenzbrücke- 110 m !!!

Das mußte ich leider auch spüren. Da schon die Aktion Heliflug sehr lange dauerte, weil man zur selben Zeit den Helikopter 4 mal vermietet hatte, so daß man hintereinander starten und daher sehr lang warten mußte, die Grenzkontrolle sehr lange dauerte und wir unseren Flieger kriegen mußten , blieb mir auf der Rücktour leider nicht mehr die Zeit für einen Bungeesprung von der 110 m hohen Grenzbrücke. Aber beim nächsten mal! Dann bringe ich mir mehr Zeit mit, um auch noch Dinge wie Elefantenritt, Rafting- und Paddeltour mitzumachen.

Na ja, wir fuhren also mit dem Taxi, für das man vorher einen Preis aushandeln muß, zum Flugplatz. Hier muß man komischerweise 20 Dollar dafür bezahlen, um das Land verlassen zu dürfen und nicht wie anderswo, um überhaupt erst mal reinzukommen. So flog ich denn via Johannesburg zurück nach Deutschland, mit der Gewißheit, eines schönen Tages wiederzukehren.


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